Das Werkgespräch

  1. ist kein Ateliergespräch im Plauderton, auch kein spontanes Interview. Es handelt nicht von der Künstlerpersönlichkeit, sondern ist eine Reflexion über die künstlerischen Arbeiten.
  2. interpretiert nicht die Kunstwerke, sondern reflektiert Entstehungsbedingungen, Entwicklungsprozesse und konzeptuelle Überlegungen, die zum Kunstwerk geführt haben.
  3. bildet eine Plattform zur Darstellung des künstlerischen Arbeitsansatzes sowie zur professionellen Selbstdarstellung als Künstlerin.
  4. fungiert als Sprachrohr für die Künstlerin. Bildende Künstlerinnen und Künstler scheuen allgemein gerne das Wort und überlassen das verbale Feld des Diskurses oftmals zu sehr den Vermittlern und Kritikern.
  5. verbindet zwei Sichtweisen: den produktiven und den rezeptiven, den künstlerischen und den kunstwissenschaftlichen Blick auf das Werk.
  6. ist eine authentische und professionelle Form der Kunstvermittlung. Es wird als Text in Dialogform veröffentlicht.